EUCERD verabschiedet eine Empfehlung zur Verbesserung fundierter Entscheidungen basierend auf dem klinischen Mehrwert von Orphan-Medizinprodukten (CAVOMP)
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Ein weiterer wichtiger Schritt wurde diesen Monat für Menschen mit seltenen Krankheiten in Europa erreicht!
Nach Jahren der Frontline-Lobbyarbeit durch EURORDIS hat EUCERD (Sachverständigenausschuss der EU für seltene Erkrankungen) seine Empfehlung an die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten zur „Verbesserung fundierter Entscheidungen basierend auf den klinischen Mehrwert von Orphan-Medizinprodukten (CAVOMP)“ verabschiedet.
Diese fachliche Empfehlung ist vorgesehen (i) zur Verschnellerung des Zugangs zu Orphan-Medizinprodukten (OMP) in der gesamten Europäischen Union, (ii) zur Verbesserung guter medizinischer Praxis, (iii) zur Förderung von Preis- und Kostenerstattungsentscheidungen basierend auf dem Wert des OMPs.
Diese Empfehlung unterstreicht die Tatsache, dass der Lebenszyklus eines OMPs ein Kontinuum evidenzbasierter Beweise ist. Diese Datengenerierung ist erforderlich für Gutachter und Entscheidungsträger zur Darstellung des Wertes von OMPs und zur Verbesserung der Nutzung verfügbarer Ressourcen durch gezieltere Ausrichtung auf Patientengruppen, die auf ein Orphan-Medizinprodukt ansprechen.
Der CAVOMP-Prozess wird die europäische Zusammenarbeit zur Sicherstellung des Patientenzugangs zu einer größeren Anzahl an ausgewiesenen OMP stärken. Bis jetzt haben von 1000 Produkten mit Orphan-Designation in der EU nur 75 die Marktzulassung erhalten.
Durch den CAVOMP-Prozess werden zum ersten Mal alle an der Beurteilung des Werts von Orphan-Medizinprodukten Mitwirkenden zusammengeführt. Durch einen frühen Dialog zwischen der Europäischen Arzneimittel-Agentur, den Institutionen zur Medizintechnik-Folgenabschätzung, den Sponsoren und den Patienten wird der tatsächliche Zugang für Patienten mit seltenen Krankheiten beschleunigt. Folglich werden auch bestehende Ungleichheiten reduziert.
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Übersetzer:
Peggy Strachan